Eritrea: Neuer UNO-Bericht spricht von Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Was geht in Eritrea eigentlich vor? UNO-Menschenrechtsrat bereits 2014 eine Untersuchungskommission für Eritrea ein. Als Leiter wurde der Australier Mike Smith eingesetzt, Professor für Politik, Geheimdienst und Terrorismusbekämpfung. Am 7. Juni 2016 hat die vom UNO-Menschenrechtsrat eingesetzte Untersuchungskommission für Eritrea ihren zweiten Bericht publiziert. Er ist ausführlicher, präziser und detaillierter als der erste und enthält in einem Anhang Auszüge mit Kernaussagen aus über 800 geführten Interviews.

 

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Eritrea: Dänischer Bericht unter politischem Druck entstanden

Die ‪Rundschau‬ deckt auf: der einzige Bericht, der (entgegen Dutzenden anderen Berichten) Rückführungen von Flüchtlingen nach ‪Eritrea‬ für zumutbar hält, ist laut dem Leiter der zugrunde liegenden Fact-Finding Mission «eine komplette Fehlleistung.» Dies sagt Jens Olesen, bis vor kurzem Chef-Berichterstatter der dänischen Immigrationsbehörde, gegenüber der Rundschau. Er kritisiert politischen Druck, das gewünschte Resultat herzustellen.

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  • Zur Website der Rundschau mit dem Bericht selbst (Live ab 20.55 am 26.8.2015) »
    Im Bericht selbst werden zwar die verschiedenen Gruppen von Eritreern gezeigt, welche für resp. gegen das Regime sind. Es fehlt allerdings die Erklärung, dass diese zwei Gruppen zeitlich klar getrennt sind. Die erste Gruppe (heute für das Regime) flüchtete zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges vor äthiopischer Verfolgung. Unterdessen hat die Unabhängigkeitsbewegung gewonnen und seit dann herrscht Diktator Isayas Afewerki. Die aktuellen eritreischen Flüchtlinge fliehen nun vor dieser Diktatur.
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